Psalm 103,2 fordert uns auf: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:...."
3 wesentliche Bestandteile springen mir in diesem Vers ins Auge:
1. Es ist eine Aufforderung
2. Mein Geist befiehlt meiner Seele Gott zu loben
3. Es ist wichtig sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, wo wir waren und woraus uns Gott errettet hat
Ich habe in meinem Leben, auch schon als Christ, einge Zeiten erleben müssen, in denen ich mutlos war, in denen ich dachte nicht weiter zu wissen, Zeiten in denen ich mich fragte warum Gott mich überhaupt erretet hat aber dann habe ich mich immer wieder erinnert was Gott Gutes für mich getan hat. Es ist nicht immer leicht in Zeiten der Bedrängnsi dankbar zu bleiben aber Gott selbst fordert uns dazu auf. Ich will mich nicht von meinen Gefühlen, Befürchtungen und Ängsten leiten lassen sondern an den Punkt kommen, an dem ich meiner Seele sagen kann: "sei dankbar und lobe den Herrn" - und sie es tut!
Letzten Samstag habe ich euch von meienr Zeit in Marseille berichtet und nochmal darauf hingewiesen dass ich noch dringend Unterstützung brauche. Ich fragte mich schon seit einigen Tagen, wie ich diese Zeit nur finanzieren solle und stellte so manches mal auch meine Entscheidung in Frage. Immer wieder überkam mich auch Angst. Angst davor Gottes Stimme nicht wirklich gehört zu haben, Angst davor zu versagen, Angst davor meine Existenz aufs Spiel zu setzten.
Dann bin ich eines Nachts gegen 3:00 Uhr wach geworden und hatte im Kopf wie Gott in 1. Josua zu Josua sagt: " Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst." Dabei ist mir plötzlich so bewusst geworden, dass Gott sagt "SEI" Das ist eine Aufforderung etwas aktiv zu tun - das hat nichts mit der Persönlichkeit von Josua zun oder damit dass Gott Josua stark macht - er sagt ja nicht - ich mache dich mutig und stark sondern "SEI" Ich glaube das ist es auch was man darunter versteht wenn der Geist über die Seele herrscht.Gott kennt Josua, deshalb sagt er ihm dies auch nicht nur einmal sondern gleich mehrmals. Gott sagt Josua aber auch sich nicht einschüchtern zu lassen. Einschüchterung ist meiner Meinung nach eine der größten Waffen des Feindes die er gegen uns verwendet. Ich habe mich lange Zeit sehr von Menschen einschüchtern lassen und nur um nicht abgelehnt zu werden, deren Ansprüchen entsprochen (und manchmal tue ich dies heute noch). Aber Gott sagt Josua, lass dich nicht einschüchtern - nicht von Menschen, nicht von deinen Ängsten, nicht von deinen Befürchtungen, nicht von der Größe der Feinde etc. etc. etc. Und warum soll sich Josua nicht einschüchtern lassen - "Denn ich der Herr, dein Gott bin bei dir wohin du auch gehst"
Ich könnte jetzt noch ewig über diesen einen Bibelvers schreiben (vielleicht mach ich das irgendwann noch) will aber eigentlich Zeugnis darüber geben, wie Gott mir in dieser Woche wirklich seine Güte, Gnade und vor allem seine Versorgung hat zu Teil werden lassen.
Während der letzten Tage kamen immer wieder Leute auf mich zu, die mich während meiner Zeit in Marseille finanziell unterstützen und für mich beten möchten - so dass mir jetzt monatlich nur noch ca. 400 Euro fehlen um Vollzeit für die Gemeinde arbeiten zu können. Die Liste der Beter hat sich ebenfalls auf 11 erhöht . - siehe Barometer
Ich danke Gott von Herzen hierfür und bete, dass ER jeden Geber segnet und den Einsatz um ein Vielfaches zurückerstattet. Ich bete auch, dass Gott noch Herzen anrührt, damit auch dieser letzte Betrag noch zusammenkommt und ich ganz für Ihn und sein Reich freigesetzt werde. Ich bete auch für Fürbitter die mich regelmäßig im Gebet mittragen - wenn ihr euch irgendwo angesprochen fühlt dürft ihr euch sehr gerne an mich wenden.
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