Samstag, 30. November 2013

Danke für...



Psalm 103,2 fordert uns auf: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:...."
3 wesentliche Bestandteile springen mir in diesem Vers ins Auge:

1. Es ist eine Aufforderung
2. Mein Geist befiehlt meiner Seele Gott zu loben
3. Es ist wichtig sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, wo wir waren und woraus uns Gott errettet hat

Ich habe in meinem Leben, auch schon als Christ,  einge Zeiten erleben müssen, in denen ich mutlos war, in denen ich dachte nicht weiter zu wissen, Zeiten in denen ich mich fragte warum Gott mich überhaupt erretet hat  aber dann habe ich mich immer wieder erinnert was Gott Gutes für mich getan hat. Es ist nicht immer leicht in Zeiten der Bedrängnsi dankbar zu bleiben aber Gott selbst fordert uns dazu auf. Ich will mich nicht von meinen Gefühlen, Befürchtungen und Ängsten leiten lassen sondern an den Punkt kommen, an dem ich meiner Seele sagen kann: "sei dankbar und lobe den Herrn" - und sie es tut!

Letzten Samstag habe ich euch von meienr Zeit in Marseille berichtet und nochmal darauf hingewiesen dass ich noch dringend Unterstützung brauche. Ich fragte mich schon seit einigen Tagen, wie ich diese Zeit nur finanzieren solle und stellte so manches mal auch meine Entscheidung in Frage. Immer wieder überkam mich auch Angst. Angst davor Gottes Stimme nicht wirklich gehört zu haben, Angst davor zu versagen, Angst davor meine Existenz aufs Spiel zu setzten.

Dann bin ich eines  Nachts gegen 3:00 Uhr wach geworden und hatte im Kopf wie Gott in 1. Josua  zu Josua sagt: " Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst." Dabei  ist mir plötzlich so bewusst geworden, dass Gott sagt "SEI" Das ist eine Aufforderung etwas aktiv zu tun - das hat nichts mit der Persönlichkeit von Josua zun oder damit dass Gott Josua stark macht - er sagt ja nicht - ich mache dich mutig und stark sondern "SEI" Ich glaube das ist es auch was man darunter versteht wenn der Geist über die Seele herrscht.Gott kennt Josua, deshalb sagt er ihm dies auch nicht nur einmal sondern gleich mehrmals. Gott sagt Josua aber auch sich nicht einschüchtern zu lassen. Einschüchterung ist meiner Meinung nach eine der größten Waffen des Feindes die er gegen uns verwendet. Ich habe mich lange Zeit sehr von Menschen einschüchtern lassen und nur um nicht abgelehnt zu werden, deren Ansprüchen entsprochen (und manchmal tue ich dies heute noch). Aber Gott sagt Josua, lass dich nicht einschüchtern - nicht von Menschen, nicht von deinen Ängsten, nicht von deinen Befürchtungen, nicht von der Größe der Feinde etc. etc. etc. Und warum soll sich Josua nicht einschüchtern lassen - "Denn ich der Herr, dein Gott bin bei dir wohin du auch gehst"

Ich könnte jetzt noch ewig über diesen einen Bibelvers schreiben (vielleicht mach ich das irgendwann noch) will aber eigentlich Zeugnis darüber geben, wie Gott mir in dieser Woche wirklich seine Güte, Gnade und vor allem seine Versorgung hat zu Teil werden lassen. 

Während der letzten Tage kamen immer wieder Leute auf mich zu, die mich während meiner Zeit in Marseille finanziell unterstützen und für mich beten möchten - so dass mir jetzt monatlich nur noch ca. 400 Euro fehlen um Vollzeit für die Gemeinde arbeiten zu können. Die Liste der Beter hat sich ebenfalls auf 11 erhöht . - siehe Barometer

Ich danke Gott von Herzen hierfür und bete, dass ER jeden Geber segnet und den Einsatz um ein Vielfaches zurückerstattet. Ich bete auch, dass Gott noch Herzen anrührt, damit auch dieser letzte Betrag noch zusammenkommt und  ich ganz für Ihn und sein Reich freigesetzt werde. Ich bete auch für Fürbitter die mich regelmäßig im Gebet mittragen - wenn ihr euch irgendwo angesprochen fühlt dürft ihr euch sehr gerne an mich wenden. 











Samstag, 23. November 2013

Love on...



Eine weitere Woche der Vorbereitungen auf Marseille liegt hinter mir. Dieses Mal direkt vor Ort. Eine Woche, in der ich viele Eindrücke sammeln durfte, Neues versuchen konnte, getantz habe wie schon lange nicht mehr, französisch, italienisch, englisch und deutsch gesprochen habe und ganz praktisch dienen konnte.

Eines der höchsten Gebote, die Gott uns gegeben hat, ist einander zu lieben. Es gibt nichts, das Gott wichtiger wäre als die Liebe. Es ist die Liebe zueinander, an der man uns erkennen wird und es ist die Liebe, die frei macht, es ist die Liebe, die langmütig, sanftmütig und geduldig ist und die vollkommene Liebe die alle Furcht austreibt. Es ist die Liebe zu Dir und mir, die Gott dazu bewegt hat seinen einzigen Sohn zu opfern und es ist die Liebe, der in der Bibel ein eigenes Buch gewidmet ist. In 1.Johannes 4,16 heißt es: "Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm".

Gottes Liebe ist tief, sie ist rein, sie ist bedingungslos - genau diese Liebe haben wir versucht auf die Straßen von Marseille zu bringen während eines Evangelisationseinsatzes. Während in Frankreich bei jeder Gelegenheit Küsse auf die Wange verteilt werden, ist eine einfache, ehrliche und freundschaftliche Umarmung eher selten. Aus diesem Grund haben wir eine Free Hug (kostenlose Umarmung) Aktion gemacht. Gleichzeitig hat eine Gruppe von Leuten gesungen und Gott die Ehre gegeben. Viele Gespräche sind hierbei entstanden.


Mit Schildern ausgestattet standen wir also am Cours Julien und sprachen Passanten an. Nahmen diese die Umarmung an, machten wir eine kurze Umfrage mit ihnen, die 10 Fragen beinhaltet um zum Nachdenken anzuregen. Die letzte Frage bittet um das Einverständnis des Befragten für ihn zu beten. So kam es also, dass ich meine ersten Gebete auf französisch sprach.




Eine Geschichte hat mich besonders bewegt und ich möchte sie deshalb mit euch teilen.

Ein junger Mann sah unsere Aktion und beobachtete unseren Einsatz, als einer der Männer aus  unserer Gruppe ihn bemerkte und auf ihn zuging. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann Christ ist und aus Brasilien kommt. Er sprach nur gebrochenes englisch und kein französisch, doch er erzählte, dass er sich in einer schrecklichen Situation befand. Als Fremdenlegionär wollte er in Frankreich bleiben, doch er fiel bei einem Test durch, weshalb man ihn zurück nach Brasilien geschickt hat. Er verlor jedoch sein Rückflugticket und so kam es, dass er zwei Tage lang auf der Straße geschlafen und nichts gegessen oder getrunken hatte. Er weinte bitterlich und wusste keinen Ausweg aus dieser verzweifelten Notlage. Einer der Männer aus der Gemeinde kaufte ihm Essen und Trinken und nahm ihn für einen Nacht bei sich zu Hause auf. Matt Rasch, der Pastor der Gemeinde, vereinbarte ein Treffen mit einem brasilianischen Pastor und somit konnte dem jungen Mann geholfen werden. Überglücklich umarmte dieser immer wieder seine Helfer und dankte Gott, dass er uns gefunden hat.
 
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Wir durften für viele Menschen beten und obwohl bei der Umfrage fast keiner angab an Gott zu glauben, hatte niemand etwas gegen Gebet. Wir durften Gottes Liebe weitergeben, haben aber auch viel Bewahrung erfahren. Immer wieder kamen alkoholisierte Jugendliche, die sehr aggressiv waren. Ein paar mal kam es auch zu kleineren Schlägerein zwischen den Jugendlichen, aber Gott hat uns bewahrt.

Ein paar Tage später lernte ich bei einem Gebetstreffen von Missionaren aus verschiedenen Gemeinden Adrienne kennen. Sie ist Amerikanerin und hat auch ein Herz für Frauen, die sich in Marseille prostituieren. Ihr Herz ist wirklich gebrochen dafür und unter Tränen erzählte sie mir wie schwer es für sie sei, wegen der sprachlichen Barierre und zu weniger Kenntnisse über das Milieu. Ab Januar werden wir gemeinsam zu den Frauen gehen. Cecilia, Adrienne und ich haben erste Pläne geschmiedet, uns viel unterhalten und ausgetauscht über die Arbeit unter den Frauen. Es ist die Liebe, die uns antreibt und es ist die Liebe, die die Frauen nicht kaufen noch verkaufen können. Es ist Gottes Liebe, die das Leben der Frauen von Grund auf ändern kann.


Ich bin jetzt wieder zurück in Nürnberg und es sind nur noch wenige Wochen bis ich nach Marseille ziehen werde.  Ich brauche aber noch dringend Supporter, die sich vorstellen können, mich finanziell und im Gebet zu unterstützen. Damit ihr eine Vorstellung bekommt von dem was mir noch fehlt, habe ich ein Spendenbarometer erstellt. Hier könnt ihr sehen, was bereits abgedeckt ist und wofür ich noch Finanzen brauche. Bitte kontaktiert mich per Mail (thea050982@yahoo.de) wenn ihr euch vorstellen könnt zu meinem Spender- und/oder Beterkreis zu gehören. Jeder Euro ist eine Große Hilfe für mich, also auch Kleinbeträge, und es ist Saatgut, das ihr in das Reich Gottes investiert. 

Spendenbarometer:


Beterbarometer:



Das Hohelied der Liebe
Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke oder ein lärmendes Tamburin.Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts.
Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend.Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende. Die Liebe wird niemals vergehen. Einmal wird es keine Prophetien mehr geben, das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören, und auch Erkenntnis wird nicht mehr nötig sein. Denn unsere Erkenntnis ist bruchstückhaft, ebenso wie unser prophetisches Reden.Wenn aber das Vollkommene da ist, wird alles Vorläufige vergangen sein. Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt.Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte. 1, Korrinther 13

Montag, 11. November 2013

Trotzdem geliebt

Es war mitten in der Nacht 2:55. Zur Zeit werde ich  fast jede Nacht um diese Uhrzeit wach. Mein Herz raßte und mich überkam eine Welle von Selbstzweifeln.




Wer bin ich eigentlich, ich bin doch wirklich ein schlechter Mensch und warum sollte Gott ausgerechnet mit mir etwas anfangen können. Es gibt sooo viele echt tolle Christen, die sicherlich viel mehr zu geben haben als ich. Ich mach doch sooo viele Fehler und bin echt ungeeignet für diesen Job. Ich bin definitiv nicht gut genug dafür.

Das Gedankenkarussell war gestartet - und lässt man das einmal zu, hört und hört es nicht so schnell wieder auf. Ich führt mir viele meiner Fehler und Unzulänglichkeiten vor Augen und hörte immer wieder einen Satz in meinem Kopf "Du bist ein schlechter Mensch", "Du bist ein schlechter Christ". Dann begann ich über meine geplante Zeit in Marseille nachzudenken und plötzlich stellte ich Gottes Güte in Frage "Gott, hast du mich aufs Wasser gelockt um mich untergehen zu sehen oder um mich zu bestrafen, dafür das ich so ein schlechter Mensch mit so vielen Fehlern bin"

Doch dann geschah folgendes:

Noch während ich über all diese Dinge nachdachte, kam mir der Refrain eines Liedes in den Sinn

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.



Eine ganze Weile konzentrierte ich mich einfach auf dieses Lied das so klar in meinem Kopf war und dann ergriff mich eine tiefe Ruhe - Gott ist gut. Es war als würde Gott dort in meinem Bett mitten in der Nacht zu mir sprechen und sagen, ich weiß das du nicht perfekt bist deshalb habe ich meinen Sohn gesendet und genau dafür ist ER gestorben. Eigentlich für einen langjährigen Christen nichts neues aber scheinbar doch noch so weit entfernt. Ich fühlte mich als würde Gott direkt zu mir sprechen.


Gott gab mir die Sicht einer Mutter auf ihr Kind. Egal wie viele Fehler das Kind macht, die Mutter wird das Kind immer lieben und immer eine Vision für das Leben des Kindes haben. Die Fehler wird sie nicht gut finden aber deshalb wird sie nicht aufhören die Gaben und Talente des Kindes zu fördern damit es seinen Platz im Leben einnehmen kann. .

Gott liebt den Sünder aber er hasst die Sünde!! 

Gott würde mir niemals meine Unzulänglichkeiten vorhalten er wird mich immer in  Liebe wieder aufrichten. Wenn wir Fehler machen, müssen wir die Konsequenzen tragen - klar. Aber Gott wird uns diese Fehler nicht ein lebenlang unter die Nase reiben - ER vergibt und vergisst unsere Sünde - ER wäscht uns vollkommen rein.  Gott kennt unser Herz und trotzdem hat er einen Plan mit uns und will uns verwenden. Gott hat eine Berufung für jeden von uns. Es gibt nur einen der uns immer wieder einreden will, dass wir nicht gut genug sind - und das ist nicht Gott!! 

Mit dem Refrain im Kopf schlief ich wieder ein und erwachte heute morgen wieder mit diesem Lied. Ich googelte dann den ganzen Text.



Wo ich auch stehe, du warst schon da.
Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah.
Was ich auch denke, du weißt es schon.
Was ich auch fühle, du wirst verstehn.

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.


Du kennst mein Herz, die Sehnsucht in mir.
Als wahrer Gott und Mensch warst du hier.
In allem uns gleich und doch ohne Schuld.
Du bist barmherzig, voller Geduld.



Gott macht keinen Fehler, und er weiss was ich denke, wie ich fühle, welche Ängste ich habe und er kennt meine Fehler und Unzulänglichkeiten. ER steht selbst mit mir auf dem Wasser und geht jeden einzelnen Schritt mit mir...
Jesus selbst lebt in mir und in Ihm gibt es keine Fehler, keine Sünde und keine Unzulänglichkeit durch Ihn werde ich befähigt auf dem Wasser zu gehen und durch Ihn bin ich vollkommen rein.

Ja, ich danke Gott das er jeden von uns kennt und trotzdem liebt!




Freitag, 1. November 2013

Mission France

Endlich ist es soweit und ich kann meinen ersten eigenen Rundbrief vorstellen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über Rückmeldungen.

Rundbrief als PDF downloaden/anzeigen