Donnerstag, 12. Dezember 2013

Vertraust du mir ?

Erinnert euch einmal zurück an eure Kindheit...sicher habt ihr damals auch irgendwann, in irgendeinem Zusammenhang das Vertrauensspiel gespielt, bei dem man sich rückwärts in die Arme seines Hintermanns fallen lassen sollte. Ich habe dieses Spiel gehasst. Nicht nur weil ich doch eher pumelig war und immer die Sorge hatte, der andere könnte mein Gewicht  möglicherweise nicht halten und letztendlich würden wir gemeinsam fallen und uns zum Gespött der Gruppe machen, nein auch weil ich einfach nicht vertrauen konnte. Sportarten wie Bungee jumping währen für mich undenkbar. Es ist einfach ein Teil meiner Persönlichkeit alles unter Kontrolle haben zu wollen, bloß nicht die Fäden aus der Hand geben oder das Ruder verlieren. Ich weiss wo es lang geht.... oder doch nicht?
  
Es war vor einigen Jahren, damals war ich gerade in einer sehr schwierigen Phase meines Lebens und viele Ängste haben mir zu schaffen gemacht. Ich versuchte mich also rational mit mir selbst auseinander zu setzten, las Bücher und suchte Ursachen. Im Winter 2009 bin ich dann mit meinem Bruder, der gerade die Ausbildung zum Erlebnispädagogen abgeschlossen hatte, in den bayerischen Wald gefahre zu "Erlebnistage Bayern". Wir wollten uns dort einfach ein paar schöne Tage machen. Während dieser Zeit habe ich ein wenig über das Konzept der Erlebnispädagogik gelese und fragte mich, ob mir das in  meiner damaligen Situation auch helfen könnte manche Angst zu überwinden. Wir waren gerade beim Abendessen, draußen war es schon dunkel und es lag viel Schnee, da sagte ich zu meinem Bruder - "Ich will veruschen mich meiner Höhenangst zu stellen - ihr habt doch eine Vorrichtung zum Abseilen am Hausdach" Er sah mich verdutzt an und antwortete "Ja, die haben wir warum??" worauf ich erwiederte "Ich will mich jetzt abseilen - du sicherst mich" Wir gingen also ins Dachgeschoss und von dort auf den Balkon an dem die professionelle Abseilstation befestigt war.


Draußen war es dunkel, das Haus liegt sehr abgeschieden am Waldrand  und ich konnte kaum etwas sehen. Mein Bruder sicherte mich und hängte den Karabinerhaken ein, mein Herz ging schneller, ich stieg über die Brüstung, unter mir ging es tief hinunter und alles war dunkel. Während ich dort am Hausdach hing, wurde mir bewusst was ich gerade tue und Panik überkam mich, Tränen schossen mir in die Augen, ich fing an zu zittern - ich wollte zurück - ALLES nur nicht abseilen. Ich sah meinen Bruder, ich sah, die Seile, die Sicherungen, die Führungsösen, seinen aufmerksamen Blick  aber mein Kopf schrie - du verlierst hier die Kontrolle, er muss dich wieder reinholen. Von meinem Kopf kamen die Worte in meinen Mund:  "Hol mich wieder rein - sofort!!!" Umsichtig erwiederte er: " Das Schwerste war es über die Brüstung zu klettern, den schlimmsten Teil hast du geschafft!" Aber diese Worte kamen bei mir nicht mehr an ich war panisch und wollte zurück....
Ich seilte mich nicht ab.



Ein paar Jahre später war ich in einem Gottesdienst und ließ danach für mich beten, da sagte der Pastor zu mir: Vertraust du IHM? 

Ich konnte nicht antworten, so sehr ich auch immer wieder versuchte alles an Gott abzugeben so sehr war ich doch immer in der Versuchung die Kontrolle behalten zu wollen. Doch es braucht Vertrauen um auf Gottes Wegen wandeln zu können. Petrus musste aus dem Boot steigen und auf Wasser laufen, Noah baute ein rießen Schiff als weit und breit kein Regen zu sehen war, Abraham sollte Isaak opfern, Abraham sollte in ein Land gehen das Gott ihm noch zeigen würde, Josef hat von einem Engel erfahren das Maria vom Geist Gottes schwanger ist. Die ganze Bibel geht um Vertrauen denn in Hebräer 11 ab Vers 1. finden wir eine Definition für Vertrauen:Glauben heißt Vertrauen
 
"Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst. In diesem Vertrauen haben unsere Vorfahren gelebt und dafür bei Gott Anerkennung gefunden. Durch solches Vertrauen gelangen wir zu der Einsicht, dass die ganze Welt durch das Wort Gottes geschaffen wurde und alle sichtbaren Dinge aus Unsichtbarem entstanden sind. Aus solchem Vertrauen brachte Abel Gott ein besseres Opfer als sein Bruder Kain. Denn weil Abel Gott vertraute, nahm Gott sein Opfer an und bestätigte damit, dass Abel vor ihm als gerecht bestehen konnte. Durch sein Vertrauen spricht er noch heute zu uns, obwohl er doch längst gestorben ist. In solchem Vertrauen lebte Henoch; deshalb wurde er zu Gott entrückt und musste nicht sterben. In den Heiligen Schriften heißt es von ihm: »Niemand konnte ihn finden, weil Gott ihn weggeholt hatte.« Und bevor dies berichtet wird, wird ihm das Zeugnis ausgestellt, dass Gott an ihm Gefallen hatte. Es ist aber unmöglich, dass Gott an jemand Gefallen hat, der ihm nicht vertraut. Wer zu Gott kommen will, muss ja fest damit rechnen, dass es ihn gibt und dass er die Menschen belohnt, die ihn suchen."


So und jetzt frage ich mich, würdest DU bereit sein das Land und deine Familie zu verlassen ohne zu wissen wo es hingeht, oder würdest du womöglich dein Kind opfern (nur um das klar zu stellen Gott würde soetwas nicht von uns verlangen, da Jesus für uns ans Kreuz gegangen ist und wir nicht mehr opfern müssen :-) oder ein großes Schiff in deinem Garten bauen - oder würdes du nicht eher sagen: "Da muss ich mich verhört haben, das war nicht Gott, das habe ich mir eingebildet, das muss ich prüfen lassen" Wer hat dann die Kontrolle Du, Ich oder Gott?

Gott möchte das wir Ihm bedingungslos vertrauen, Er wünscht sich, dass wir ihm vertrauen:

- das ER uns so sehr liebt, dass er Seinen einzigen Sohn für uns gab Jesus Christus
- das ER sich um Morgen sorgt vgl. Mathäus 6
- das ER uns versorgt mit allem was wir brauchen vgl. Mathäus 6
- das ER gute Pläne für unser Leben hat
- das ER Gedanken des Friedens für uns hat vgl. Jeremia 29:11
- das ER uns Schutz und Schild ist und eine sichere Zuflucht - vgl. Psalmen

...und diese Liste könnte ich endlos weiterführen. Wir müssen es nur verinnerlichen, dass es jemanden gibt der noch besser weiss als wir was wir brauchen und der alles für uns bereit hält. Ich glaube wir haben uns schon so manchen Segens beraubt weil wir die Kontrolle behalten wollten - zunmindest kann ich das von mir sagen. Ich lerne seit Jahren mehr und mehr zu vertrauen und entscheide mich täglich neu dazu und bete darum, dass Gott meinen Glauben und mein Vertrauen stärkt.Ich danke Gott, dass ich mich dafür nicht mehr an ein Hausdach hänge aber ich sehe mich anderen Herausforderungen gegenüber gestellt.  Ich vertraue ihm mit Frankreich, damit dass ich die Sprache schnell lerne, schnell gute Kontakte knüpfe und ich vertraue ihm das ich bei den Frauen denen ich dienen möchte Gunst finde. Ich vertraue ihm, dass die restlichen noch fehlenden Finanzen noch zusammen kommen und ich vertraue ihm dass ich immer versorgt bin. Es ist eine Entscheidung und es fühlt sich nicht immer toll an zu vertrauen - Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Gott gut und treu ist.

Während ich diesen Beitrag geschrieben habe, habe ich ein altes Tagebuch von mir gefunden aus der Zeit in welcher ich versuchte mich meinen Ängsten zu stellen. In diesem Buch habe ich ein Gedich geschrieben, dass zum Ausdruck brachte wich ich mich fühlte und ich möchte das gerne mit euch teilen. Bitte achtet auf die letzten Zeilen !!!


Leergeweinte Augen, ein Meer von Traurigkeit, 
verzagen soll mein Herz oh Herr
...niemals bin ich dazu bereit!!!

Des Lebens Wogen, Stürme, Winde, sie haben mich erfasst. 
Umhergetrieben wie ein Blatt im Herbst 
- meine Seele oh Herr sucht Ruhe und Platz

Die Sonne die Farben
- gewichen sie sind, dem Nebel aus Grau dem Schleier, dem Wind
Was soll ich noch weinen der Schmerz er vergeht, 
so bleibt  mir nur eines oh Herr, ich komm wie ein Kind

die Tränen ich weinte in stiller Not, 
nun ruhen sie beim Schöpfer dem Vater 
und warten geduldig voll Hoffnung und Vertrauen,
 dem Moment der Verwandlung in Freude und Sinn
Thea Bär

Samstag, 30. November 2013

Danke für...



Psalm 103,2 fordert uns auf: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:...."
3 wesentliche Bestandteile springen mir in diesem Vers ins Auge:

1. Es ist eine Aufforderung
2. Mein Geist befiehlt meiner Seele Gott zu loben
3. Es ist wichtig sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, wo wir waren und woraus uns Gott errettet hat

Ich habe in meinem Leben, auch schon als Christ,  einge Zeiten erleben müssen, in denen ich mutlos war, in denen ich dachte nicht weiter zu wissen, Zeiten in denen ich mich fragte warum Gott mich überhaupt erretet hat  aber dann habe ich mich immer wieder erinnert was Gott Gutes für mich getan hat. Es ist nicht immer leicht in Zeiten der Bedrängnsi dankbar zu bleiben aber Gott selbst fordert uns dazu auf. Ich will mich nicht von meinen Gefühlen, Befürchtungen und Ängsten leiten lassen sondern an den Punkt kommen, an dem ich meiner Seele sagen kann: "sei dankbar und lobe den Herrn" - und sie es tut!

Letzten Samstag habe ich euch von meienr Zeit in Marseille berichtet und nochmal darauf hingewiesen dass ich noch dringend Unterstützung brauche. Ich fragte mich schon seit einigen Tagen, wie ich diese Zeit nur finanzieren solle und stellte so manches mal auch meine Entscheidung in Frage. Immer wieder überkam mich auch Angst. Angst davor Gottes Stimme nicht wirklich gehört zu haben, Angst davor zu versagen, Angst davor meine Existenz aufs Spiel zu setzten.

Dann bin ich eines  Nachts gegen 3:00 Uhr wach geworden und hatte im Kopf wie Gott in 1. Josua  zu Josua sagt: " Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst." Dabei  ist mir plötzlich so bewusst geworden, dass Gott sagt "SEI" Das ist eine Aufforderung etwas aktiv zu tun - das hat nichts mit der Persönlichkeit von Josua zun oder damit dass Gott Josua stark macht - er sagt ja nicht - ich mache dich mutig und stark sondern "SEI" Ich glaube das ist es auch was man darunter versteht wenn der Geist über die Seele herrscht.Gott kennt Josua, deshalb sagt er ihm dies auch nicht nur einmal sondern gleich mehrmals. Gott sagt Josua aber auch sich nicht einschüchtern zu lassen. Einschüchterung ist meiner Meinung nach eine der größten Waffen des Feindes die er gegen uns verwendet. Ich habe mich lange Zeit sehr von Menschen einschüchtern lassen und nur um nicht abgelehnt zu werden, deren Ansprüchen entsprochen (und manchmal tue ich dies heute noch). Aber Gott sagt Josua, lass dich nicht einschüchtern - nicht von Menschen, nicht von deinen Ängsten, nicht von deinen Befürchtungen, nicht von der Größe der Feinde etc. etc. etc. Und warum soll sich Josua nicht einschüchtern lassen - "Denn ich der Herr, dein Gott bin bei dir wohin du auch gehst"

Ich könnte jetzt noch ewig über diesen einen Bibelvers schreiben (vielleicht mach ich das irgendwann noch) will aber eigentlich Zeugnis darüber geben, wie Gott mir in dieser Woche wirklich seine Güte, Gnade und vor allem seine Versorgung hat zu Teil werden lassen. 

Während der letzten Tage kamen immer wieder Leute auf mich zu, die mich während meiner Zeit in Marseille finanziell unterstützen und für mich beten möchten - so dass mir jetzt monatlich nur noch ca. 400 Euro fehlen um Vollzeit für die Gemeinde arbeiten zu können. Die Liste der Beter hat sich ebenfalls auf 11 erhöht . - siehe Barometer

Ich danke Gott von Herzen hierfür und bete, dass ER jeden Geber segnet und den Einsatz um ein Vielfaches zurückerstattet. Ich bete auch, dass Gott noch Herzen anrührt, damit auch dieser letzte Betrag noch zusammenkommt und  ich ganz für Ihn und sein Reich freigesetzt werde. Ich bete auch für Fürbitter die mich regelmäßig im Gebet mittragen - wenn ihr euch irgendwo angesprochen fühlt dürft ihr euch sehr gerne an mich wenden. 











Samstag, 23. November 2013

Love on...



Eine weitere Woche der Vorbereitungen auf Marseille liegt hinter mir. Dieses Mal direkt vor Ort. Eine Woche, in der ich viele Eindrücke sammeln durfte, Neues versuchen konnte, getantz habe wie schon lange nicht mehr, französisch, italienisch, englisch und deutsch gesprochen habe und ganz praktisch dienen konnte.

Eines der höchsten Gebote, die Gott uns gegeben hat, ist einander zu lieben. Es gibt nichts, das Gott wichtiger wäre als die Liebe. Es ist die Liebe zueinander, an der man uns erkennen wird und es ist die Liebe, die frei macht, es ist die Liebe, die langmütig, sanftmütig und geduldig ist und die vollkommene Liebe die alle Furcht austreibt. Es ist die Liebe zu Dir und mir, die Gott dazu bewegt hat seinen einzigen Sohn zu opfern und es ist die Liebe, der in der Bibel ein eigenes Buch gewidmet ist. In 1.Johannes 4,16 heißt es: "Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm".

Gottes Liebe ist tief, sie ist rein, sie ist bedingungslos - genau diese Liebe haben wir versucht auf die Straßen von Marseille zu bringen während eines Evangelisationseinsatzes. Während in Frankreich bei jeder Gelegenheit Küsse auf die Wange verteilt werden, ist eine einfache, ehrliche und freundschaftliche Umarmung eher selten. Aus diesem Grund haben wir eine Free Hug (kostenlose Umarmung) Aktion gemacht. Gleichzeitig hat eine Gruppe von Leuten gesungen und Gott die Ehre gegeben. Viele Gespräche sind hierbei entstanden.


Mit Schildern ausgestattet standen wir also am Cours Julien und sprachen Passanten an. Nahmen diese die Umarmung an, machten wir eine kurze Umfrage mit ihnen, die 10 Fragen beinhaltet um zum Nachdenken anzuregen. Die letzte Frage bittet um das Einverständnis des Befragten für ihn zu beten. So kam es also, dass ich meine ersten Gebete auf französisch sprach.




Eine Geschichte hat mich besonders bewegt und ich möchte sie deshalb mit euch teilen.

Ein junger Mann sah unsere Aktion und beobachtete unseren Einsatz, als einer der Männer aus  unserer Gruppe ihn bemerkte und auf ihn zuging. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann Christ ist und aus Brasilien kommt. Er sprach nur gebrochenes englisch und kein französisch, doch er erzählte, dass er sich in einer schrecklichen Situation befand. Als Fremdenlegionär wollte er in Frankreich bleiben, doch er fiel bei einem Test durch, weshalb man ihn zurück nach Brasilien geschickt hat. Er verlor jedoch sein Rückflugticket und so kam es, dass er zwei Tage lang auf der Straße geschlafen und nichts gegessen oder getrunken hatte. Er weinte bitterlich und wusste keinen Ausweg aus dieser verzweifelten Notlage. Einer der Männer aus der Gemeinde kaufte ihm Essen und Trinken und nahm ihn für einen Nacht bei sich zu Hause auf. Matt Rasch, der Pastor der Gemeinde, vereinbarte ein Treffen mit einem brasilianischen Pastor und somit konnte dem jungen Mann geholfen werden. Überglücklich umarmte dieser immer wieder seine Helfer und dankte Gott, dass er uns gefunden hat.
 
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Wir durften für viele Menschen beten und obwohl bei der Umfrage fast keiner angab an Gott zu glauben, hatte niemand etwas gegen Gebet. Wir durften Gottes Liebe weitergeben, haben aber auch viel Bewahrung erfahren. Immer wieder kamen alkoholisierte Jugendliche, die sehr aggressiv waren. Ein paar mal kam es auch zu kleineren Schlägerein zwischen den Jugendlichen, aber Gott hat uns bewahrt.

Ein paar Tage später lernte ich bei einem Gebetstreffen von Missionaren aus verschiedenen Gemeinden Adrienne kennen. Sie ist Amerikanerin und hat auch ein Herz für Frauen, die sich in Marseille prostituieren. Ihr Herz ist wirklich gebrochen dafür und unter Tränen erzählte sie mir wie schwer es für sie sei, wegen der sprachlichen Barierre und zu weniger Kenntnisse über das Milieu. Ab Januar werden wir gemeinsam zu den Frauen gehen. Cecilia, Adrienne und ich haben erste Pläne geschmiedet, uns viel unterhalten und ausgetauscht über die Arbeit unter den Frauen. Es ist die Liebe, die uns antreibt und es ist die Liebe, die die Frauen nicht kaufen noch verkaufen können. Es ist Gottes Liebe, die das Leben der Frauen von Grund auf ändern kann.


Ich bin jetzt wieder zurück in Nürnberg und es sind nur noch wenige Wochen bis ich nach Marseille ziehen werde.  Ich brauche aber noch dringend Supporter, die sich vorstellen können, mich finanziell und im Gebet zu unterstützen. Damit ihr eine Vorstellung bekommt von dem was mir noch fehlt, habe ich ein Spendenbarometer erstellt. Hier könnt ihr sehen, was bereits abgedeckt ist und wofür ich noch Finanzen brauche. Bitte kontaktiert mich per Mail (thea050982@yahoo.de) wenn ihr euch vorstellen könnt zu meinem Spender- und/oder Beterkreis zu gehören. Jeder Euro ist eine Große Hilfe für mich, also auch Kleinbeträge, und es ist Saatgut, das ihr in das Reich Gottes investiert. 

Spendenbarometer:


Beterbarometer:



Das Hohelied der Liebe
Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke oder ein lärmendes Tamburin.Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts.
Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend.Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende. Die Liebe wird niemals vergehen. Einmal wird es keine Prophetien mehr geben, das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören, und auch Erkenntnis wird nicht mehr nötig sein. Denn unsere Erkenntnis ist bruchstückhaft, ebenso wie unser prophetisches Reden.Wenn aber das Vollkommene da ist, wird alles Vorläufige vergangen sein. Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt.Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte. 1, Korrinther 13

Montag, 11. November 2013

Trotzdem geliebt

Es war mitten in der Nacht 2:55. Zur Zeit werde ich  fast jede Nacht um diese Uhrzeit wach. Mein Herz raßte und mich überkam eine Welle von Selbstzweifeln.




Wer bin ich eigentlich, ich bin doch wirklich ein schlechter Mensch und warum sollte Gott ausgerechnet mit mir etwas anfangen können. Es gibt sooo viele echt tolle Christen, die sicherlich viel mehr zu geben haben als ich. Ich mach doch sooo viele Fehler und bin echt ungeeignet für diesen Job. Ich bin definitiv nicht gut genug dafür.

Das Gedankenkarussell war gestartet - und lässt man das einmal zu, hört und hört es nicht so schnell wieder auf. Ich führt mir viele meiner Fehler und Unzulänglichkeiten vor Augen und hörte immer wieder einen Satz in meinem Kopf "Du bist ein schlechter Mensch", "Du bist ein schlechter Christ". Dann begann ich über meine geplante Zeit in Marseille nachzudenken und plötzlich stellte ich Gottes Güte in Frage "Gott, hast du mich aufs Wasser gelockt um mich untergehen zu sehen oder um mich zu bestrafen, dafür das ich so ein schlechter Mensch mit so vielen Fehlern bin"

Doch dann geschah folgendes:

Noch während ich über all diese Dinge nachdachte, kam mir der Refrain eines Liedes in den Sinn

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.



Eine ganze Weile konzentrierte ich mich einfach auf dieses Lied das so klar in meinem Kopf war und dann ergriff mich eine tiefe Ruhe - Gott ist gut. Es war als würde Gott dort in meinem Bett mitten in der Nacht zu mir sprechen und sagen, ich weiß das du nicht perfekt bist deshalb habe ich meinen Sohn gesendet und genau dafür ist ER gestorben. Eigentlich für einen langjährigen Christen nichts neues aber scheinbar doch noch so weit entfernt. Ich fühlte mich als würde Gott direkt zu mir sprechen.


Gott gab mir die Sicht einer Mutter auf ihr Kind. Egal wie viele Fehler das Kind macht, die Mutter wird das Kind immer lieben und immer eine Vision für das Leben des Kindes haben. Die Fehler wird sie nicht gut finden aber deshalb wird sie nicht aufhören die Gaben und Talente des Kindes zu fördern damit es seinen Platz im Leben einnehmen kann. .

Gott liebt den Sünder aber er hasst die Sünde!! 

Gott würde mir niemals meine Unzulänglichkeiten vorhalten er wird mich immer in  Liebe wieder aufrichten. Wenn wir Fehler machen, müssen wir die Konsequenzen tragen - klar. Aber Gott wird uns diese Fehler nicht ein lebenlang unter die Nase reiben - ER vergibt und vergisst unsere Sünde - ER wäscht uns vollkommen rein.  Gott kennt unser Herz und trotzdem hat er einen Plan mit uns und will uns verwenden. Gott hat eine Berufung für jeden von uns. Es gibt nur einen der uns immer wieder einreden will, dass wir nicht gut genug sind - und das ist nicht Gott!! 

Mit dem Refrain im Kopf schlief ich wieder ein und erwachte heute morgen wieder mit diesem Lied. Ich googelte dann den ganzen Text.



Wo ich auch stehe, du warst schon da.
Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah.
Was ich auch denke, du weißt es schon.
Was ich auch fühle, du wirst verstehn.

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.


Du kennst mein Herz, die Sehnsucht in mir.
Als wahrer Gott und Mensch warst du hier.
In allem uns gleich und doch ohne Schuld.
Du bist barmherzig, voller Geduld.



Gott macht keinen Fehler, und er weiss was ich denke, wie ich fühle, welche Ängste ich habe und er kennt meine Fehler und Unzulänglichkeiten. ER steht selbst mit mir auf dem Wasser und geht jeden einzelnen Schritt mit mir...
Jesus selbst lebt in mir und in Ihm gibt es keine Fehler, keine Sünde und keine Unzulänglichkeit durch Ihn werde ich befähigt auf dem Wasser zu gehen und durch Ihn bin ich vollkommen rein.

Ja, ich danke Gott das er jeden von uns kennt und trotzdem liebt!




Freitag, 1. November 2013

Mission France

Endlich ist es soweit und ich kann meinen ersten eigenen Rundbrief vorstellen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über Rückmeldungen.

Rundbrief als PDF downloaden/anzeigen

Sonntag, 27. Oktober 2013

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Vielleicht kennt ihr ja diesen Gedanken: "Ach Gott, warum kannst nicht einfach du die Entscheidung übernehmen? Du weisst es doch so viel besser!"



Ich mag keine Entscheidungen. Das fängt schon im Supermarkt an. Ich gehe meistens zu Netto, Aldi oder Lidl - kleine bis mittelgroße Unternehmen die ein recht überschaubares Sortiment im Angebot haben. Ich weiss genau wo ich was finden kann und habe dennoch die Wahl zwischen zwei oder drei ähnlichen Produkten
Aber wehe man schickt mich zu Marktkauf, Real oder gar zur Metro... Überall Produkte, die sich eigentlich kaum unterscheiden und ein jedes verspricht das BESTE oder gar das EINZIGE zu sein. So stehe ich also manchesmal minutenlang vor einem Regal mit Brot um zu erörtern welches denn nun das beste, gesündeste und wenn möglich noch das günstigste seiner Art ist.

Langsam aber sicher komme ich mir blöd vor wie ich dort, wie angewurzelt, vor einem Überangebot an Brot und Brötchen stehe und es kommt mir der Gedanke wie lächerlich das wohl auf die anderen Kunden wirken mag. "Ach wäre ich doch nur zu Netto gegangen" sagt ein Teil von mir, während der andere verzweifelt ruft "Hier gibt es aber mehr und vielleich besseres Brot". Vollkommen überfordert und aus der Angst mich lächerlich zu machen greife ich schließlich zu irgendeiner Sorte und hoffe die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich gehe zur Kasse und zahle.

Kaum auf dem Heimweg, kann ich fast sicher davon ausgehen, wird mir ein Plakat mit Brot begegnen, auf welchem groß und breit stehen wird - Unser Bestes Brot- und eine Litanai von herausragenden Eigenschaften des angebotenen Brotes wird darauf angegeben sein. Was passiert?
Ich werde mich fragen warum ich nicht diese Sorte gewählt habe. Ich werde anfangen meine Entscheidung in Frage zu stellen und alles andere wird mir plötzlich besser erscheinen.

Wir reden hier vor Brot - das ist mir schon klar. Aber so oft passiert genau das in unseren Leben. Wir wissen, wir müssen in einer bestimmten Sache eine Entscheidung treffen, und zunächst lässt sich dies auch sehr gut hinauszögern. Doch irgendwann kommt der Punkt an dem wir uns bewegen müssen und viel zu häufig lassen wir uns an genau diesem Punkt von all den unwichtigen Details und den Meinungen fremder Menschen um uns herum verwirren. Mal ehrlich - macht es wirklich einen Unterschied wenn ich hungrig bin, ob ich ein Roggenmischbrot oder ein Roggengewürzbrot oder einfach nur ein Roggenbrot kaufe? Ist es wirklich wichtig, was die Menschen um mich herum denken? Oder ist es wichtig ob es das Brot aus der Werbung ist? - NEIN - das ist es nicht. Aber wir tendieren dazu, nur keine Fehler machen zu wollen, bloß perfekt zu sein und keinem eine Angriffsfläche zu bieten.... und spätestens jetzt sind wir nicht mehr nur beim Brot.

Es ist schon viele Jahre her und es war eine Zeit in meinem Leben in der eine falsche Entscheidung schlimme Folgen hätte nach sich ziehen können und so ging ich zu meinem Pastor und redete mit ihm. Er sagt einen kleinen Satz der mein ganzes Leben veränderte:

"Jede Entscheidung die du triffst, kann dein Leben in die eine, oder in die andere Richtung lenken"

Diese Aussage wurde wie ein Grundsatz für mich, den ich mir vor jeder großen Entscheidung ins Gedächtnis rufe - in welche Richtung wird meine Entscheidung mich führen. Damals hieß der Weg für mich, das Ende einer langjährigen Beziehung.

Ich bin christlich groß geworden und habe schon bald erkannt, dass Gott uns einen freien Willen gegeben hat und uns zu nichts zwingt. Aber genau hiermit hatte ich so manches mal mein Problem - das Leben ist wie ein großer Supermarkt und Gott hat uns Unmengen an Möglichkeiten dargeboten und wir dürfen wählen, welchen Weg wir gehen möchten. Zur gleichen Zeit aber, gibt es seinen Willen für unser Leben, seine Berufung und seine Ideen, die ER für unser Leben hat. Wenn ich mir das bewusst mache, muss ich aufpassen, nicht  völlig durchzudrehen. Das ist dann schon ein bisschen zu viel verlangt und fühlt sich ungefähr so an, wie in der Metro einkaufen zu gehen.

Ich fasse zusammen:

  1. Mir stehen alle Wege offen und ich habe die freie Wahl
  2. Ich habe Gaben und Talente, die ich treu verwalten und in dem Dienst für IHN einsetzten soll
  3. ER hat eine Berufung für mein Leben
  4. Gott kennt schon meine Wege
  5. Jede Entscheidung die ich treffe kann mein Leben vollkommen verändern

Ich weiss nicht wie es Euch geht - aber ich will mich da am liebsten in einem kleinen Loch verkriechen und sagen - Herr, kannst du bitte die Entscheidung treffen

Aber so ist es nicht und ich bin froh darüber, dass es nicht das ist was Gott von uns verlangt.

In der Bibel finden wir zahlreiche Zusagen, dass Gott unabhängig von unseren Entscheidungen bei uns ist und bleibt in Psalm 119, 105 heißt es "Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg"

Gott wartet nicht darauf dass wir uns im Supermarkt des Lebens verlaufen oder gar nach dem nächstbesten greifen, weil uns die Umstände unter Druck setzten. ERwill bei uns sein, sehen wie wir Schritte im Glauben wagen. ER wird uns den Weg leuchten, solange wir nah bei IHM bleiben, zur Ruhe kommen und auf SEINE Stimme hören. Es wird immer einen Teil in uns geben der sagt "hätte ich nur...wäre ich nur..." Es wird immer Menschen geben, die unsere Entscheidungen in Frage stellen und es wird immer Umstände geben die uns unter Druck setzen. Aber Gott sagt "sorgt euch nicht um Morgen..." Deshalb glaube ich, dass wenn wir Entscheidungen im Glauben treffen auch Gott treu ist und sich zu uns stellt. Es mag sein, dass die eine oder andere Entscheidung, die wir treffen werden falsch ist. Aber die gute Nachricht ist: auch dann bleibt Gott treu und verspricht "Denen die Gott lieben dienen alle Dinge zum Besten" Römer 8,28


Dienstag, 22. Oktober 2013

Die Träume unserer Kindheit

Das Thema Träume begleitet mich nun schon eine ganze Weile. Im letzten Jahr während der evangelischen Glaubenskonferenz kaufte ich mir ein Buch von John Eldrege mit dem Titel finde das Leben von dem du träumst. Und während ich las, fragte ich mich immer und immer wieder - wann habe ich eigentlich aufgehört zu träumen? Kennt ihr das? Man lebt sein Leben geht zur Arbeit ist freundlich und versucht ein guter Christ zu sein aber eines Tages fragt man sich was aus den verwegenen Träumen aus lang vergangenen Tagen geworden ist. 

Einen dieser Momente hatte ich bereits vor vielen Jahren. Wie jeden Morgen stand ich auf, kochte mir einen Kaffee ging ins Badezimmer, zog mich an und machte mich auf den Weg in die Arbeit. Als es Zeit für die Mittagspause wurde, ging ich aus meinem Büro und machte mich auf den Weg zum Bäcker um die Ecke.

Während ich in der Schlange stand, beobachtete ich die Menschen um mich herum - es waren eigentlich immer die gleichen Gesichter - endlich war ich an der Reihe... Ohne die Bäckereifachverkäuferin tatsächlich anzusehen, wollte ich bestellen, doch die Verkäuferin kam mir zuvor: "Wie immer, einen kleinen Cappuccino mit viel Milchschaum ohne Zucker" zwitscherte sie mir fröhlich entgegen. Ich nickte. Mit meinem frischgebrühten Getränk setzte ich mich an einen Tisch und es überkam mich eine tiefe Traurigkeit.

Ich konnte selbst nicht genau sagen warum eigentlich doch dann, in den darauffolgenden Tagen überkam mich eine Sehnsucht nach dem Leben, welches ich mir als Kind erträumt hatte. Ich sah mich in meiner Wohnung um und fragte mich wie lange es wohl dauern würde bis die Gartenzwerge bei mir Einzug halten würden und gab mich einer schweren Form der Melancholie hin. 

Ich sah mich als kleines Kind sitzend im Garten meiner Eltern, Flugzeuge am Himmel beobachtend und bei jedem fragend "Mama, wo fliegt das hin?" Ich sah mich als Teenager feurig betend für die Nationen und Gott bittend die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit zu erfüllen, ich sah mich zurückversetzt in eine Zeit, in welcher ich noch Erwartungen, Träume, Sehnsüchte und Wünsche für mein Leben hatte. 

Baffffff - Realität. Es ist Montag die Woche ist noch lange und so sieht vermutlich der Rest der Woche aus: Aufstehen, Arbeit, Cappuccino mit viel Milchschaum, Abendessen Bett. Ich fühlte mich wie in einem falschen Film, im falschen Leben oder einfach auf dem falschen Weg - aber ich ging weiter, glaubte weiter, betete weiter. Nur eines tat ich nicht mehr und das wohl auch schon lange zuvor - ich träumte nicht mehr. 

Vor einigen Monaten kaufte ich mir dann ein Buch von Bill Johnson mit dem Titel Träume mit Gott. Gleich zu Beginn des Buches spricht er von Blankoschecks die Gott uns ausgestellt hat um unsere Wünsche und Träume zu erfüllen. Er spricht davon mit Gott zu träumen, seinen Herzschlag zu spüren und warum Gott uns Wünsche gegeben hat. Es geht hierbei nicht um menschliche und weltliche Dinge sondern Wünsche geboren aus Ihm selbst. Bill schreibt auch, "Jedes Mal, wenn wir versuchen, etwas wegzuschneiden, das Gott in uns hineingelegt hat, geraten wir in eine Art von Geistlichkeit, welche die Schrift nicht unterstützt, und fördern einen Geist, der dagegen arbeitet, dass wir ein wahrhaft wirksames Zeugnis haben. Es ist nicht weise den auferstandenen Menschen zu kreuzigen und dies Jüngerschaft zu nennen" 


Wow, aber genau das war es was ich immer wieder tat, wenn ich meine Kindheits- und Herzenswünsche zurück in eine imaginäre Schachtel legte um stattdessen ein angepasstes Leben zu führen. 

Ein weiteres "hartes" aber so wahres Wort welches er schrieb war das folgende:

"Gott hält Ausschau nach solchen, die Ihm hingegeben sind. Diejenigen allerdings, die durch den Vorwand, "nicht würdig zu sein" voreingenommen sind, sind so selbstbezogen, dass man ihnen nicht viel Offenbarung anvertrauen kann. An einem bestimmten Punkt muss es aufhören, dass sich alles um uns dreht, so dass diejenigen, die um uns herum sind, die Vorzüge der Tatsache, das wir in Christus sind nutzen können"

Auuutsch - das tat weh - mal voll ins Schwarze getroffen - Hand aufs Herz - wie oft denken wir nicht würdig zu sein, nicht gut genug zu sein etc. und berauben die Menschen in unserer direkten Umgebung des Segens, der wir eigentlich für sie sein sollten! 

Also ich kann nur für mich sprechen aber das war und ist auch immernoch so machesmal der knackende Punkt - und da müsste man meinen nach Jahren des Christseins sei man sich seiner Identität endlich bewusst. 

Wir dürfen nicht aufhören zu träumen und manchmal sollten wir uns auch an die verrückten Träume und Wünsche unserer Kindheit erinnern.Viele Menschen in unserer Geschichte hatten einen Traum und sind diesem auch gefolgt. Hätte Martin-Luther-King nicht geträumt sähe unsere Welt heute vielleicht anders aus. Wenn Du und ich nicht träumen wird das, was Gott durch uns tun will vielleicht nie geschehen. 

Ich für meinen Teil habe damals meine Arbeitsstelle niedergelegt und etwas neues, vollkommen anderes begonnen und mich auf eine spannende Reise mit Gott begeben. Ich habe diese Entscheidung manchmal bereut aber öfter habe ich mich an dem gefreut was ich heute arbeite und bin Gott dankbar das er mich gerade jetzt daran erinnert wie wichtig es ist zu träumen.